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MERKUR SPIELBANK VS NATURSCHUTZGEBIET

MERKUR SPIELBANK VS NATURSCHUTZGEBIET BLOG ARTIKEL

Die Stadt Siegburg plant in Zusammenarbeit mit dem Glücksspielkonzern Gauselmann den Bau einer neuen Mega-Spielbank. Der Naturschutzverein BUND e.V. warnt jedoch vor den Plänen, da das vorgesehene Baugrundstück im Überschwemmungsgebiet der Sieg liegt.

Natur gegen Maschine

Siegburg liegt etwa 8 km östlich des Rheins und gehört zum Regierungsbezirk Köln. Mit einem charmanten Mix aus urbanem Leben und schöner Natur, schmiegt sich die malerische Landschaft des rund 40.000 Bewohner Stadtbezirkes entlang der Sieg und bietet seinen Bewohnern nicht nur städtische Annehmlichkeiten, sondern auch eine reiche und wunderschöne Kulisse. Die aktuellen Diskussionen um die Errichtung eines neuen Gewerbegebietes im Verbund ein neues Merkur-Casino darauf zu bauen, reflektieren dabei die Herausforderung, diese Balance weiterhin zu wahren und die einzigartige Umgebung Siegburgs zu schützen. Nicht nur das der Bau inmitten eines Überschwemmungsgebietes errichtet werden soll, es sind auch umfangreiche Aufschüttungsarbeiten mit dem Kies aus der Sieg von Nöten, weshalb das Vorhaben bereits vor dem Start als Verantwortungslos betitelt wird.

Für und wider

Der Naturschutzverein BUND e.V welcher sich nachhaltig für eine ökologische Landwirtschaft, gesunde Lebensmittel, das Klima und den Ausbau regenerativer Energien in Deutschland einsetzt, sieht in Gauselmanns Bauvorhaben einen klaren Widerspruch zum Hochwasser- und Klimaschutz des Gebietes.

Auch wenn die Stadt Siegburg sich von dem neuen Casino sowohl finanzielle Stärkung durch Einnahmen aus der Spielbankabgabe, als auch die Schaffung von 100 bis 120 neuen Arbeitsplätzen verspricht, tritt der BUND der Planung äußerst skeptisch gegenüber. Aus diesem Grund plädiert der Naturschutzverein dafür, den Kies als Geschiebe im Fluss zu belassen, während die Stadt Siegburg darauf setzt, durch die Aufschüttung dem Fluss mehr Raum zu geben und somit zukünftige Hochwassergefahren zu verringern. Dieser Bebauungsplan existiert bereits seit 1992.

Graue Wolke, was nun?

Die Zukunft des umstrittenen Projekts bleibt bislang ungewiss. Während Siegburg betont, dass die Aufschüttung des Gewerbegebiets einen Beitrag zum Hochwasserschutz leisten würde, sieht der BUND darin eine "hochgradig verantwortungslose" Planung. Bei allen Expansionsvorhaben rund um die Merkur.com AG und dem kürzlichen Erhalt neuer Lizenzen nun auch in Niedersachsen bis zu 10 neue Standorte eröffnen zu dürfen, wirft die Diskussion diverse Umweltbedenken und Fragen zur Einhaltung der Gesetzeslage in Deutschland auf. Als Unternehmen, welches in viele gemeinnützige Projekte investiert und sich engagiert, sind derartige Schlagzeilen daher eher unpassend und stellt Gauselmann unter eine regnerische Wolke. Zumindest aus Sicht der aktiven Umweltschützer.