lll▷ BETRUG AM ROULETTE TISCH - Tätergruppe schlägt zu!
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BETRUG AM ROULETTE-TISCH

Betrug am Roulette Tisch Blog Artikel

In einer Spielbank wurden mehrere Tatverdächtige Männer des Betruges beschuldigt. Man wirft ihnen vor, einen Roulette-Tisch manipuliert zu haben. Die Polizei ermittelt.

Fremde Hilfe

Es gibt heutzutage leider viele Wege, das Glück auch auf manipulative Weise herauszufordern. Das Spektrum reicht hier von Insidern, die Zahlen, Quoten oder mit Hilfe von gezielten Handzeichen am Tisch beeinflussen können, bis hin zu komplexen elektronischen Hilfsmitteln, die an Spielautomaten zum Einsatz kommen. Eins haben sie am Ende allerdings gemeinsam. Sie sind verboten und können unter anderem strafrechtlich verfolgt werden. Das Casino Wien (Österreich) meldete vor kurzem einen ähnlichen Fall, der aktuell noch nachverfolgt wird. Ein 47-jähriger Mann soll mit Hilfe einer Handy-Software einen elektronischen Roulette-Tisch zu seinem Gunsten manipuliert haben. Einem Mitarbeiter sei dies mehrfach aufgefallen. 

Die Panzerknacker

Wer in einer Spielbank überdurchschnittlich oft am Stück gewinnt, könnte durchaus auch mal ins Visier der Verantwortlichen und Mitarbeiter/innen geraten. Wer dann auch noch auffällig und regelmäßig in der Hosentasche kramt, läuft unter Umständen sogar in Gefahr, eines Betruges beschuldigt zu werden. Im Fall Casino Wien war eine solche Kontrolle allerdings mehr als gerechtfertigt. Denn scheinbar nutzte der mutmaßliche Täter eine spezielle Software am Handy, um seine Gewinnchancen massiv zu erhöhen.



Außerhalb der Roulettetische mit Croupier, gibt es auch elektronisch gesteuerte "Kessel", die an einem Bildschirm die Drehung und die gefallene Zahl übertragen. Der Spieler platziert seinen Einsatz mittels Touchscreen. Kommen dabei Anwendungen wie spezielle oder teils auch selbst programmierte Apps zum Einsatz, gilt dies als Betrugsversuch und muss weitergeleitet sowie nachverfolgt werden. 

Mit blauem Auge?

Nachdem ein Mitarbeiter den Vorfall gemeldet hatte und die Polizei den 47-Jährigen zur Kontrolle vorübergehend in Gewahrsam nahm, hat dieser zusätzlich versucht, falsche Angaben zu seiner Identität zu machen. Nachfolgende Ermittlungen ergaben, dass es noch weitere Mittäter geben könnte, die gemeinsam und mit dem Einsatz besagter Software abwechselnd zusammengearbeitet haben.

Ob ein Tatbestand vorliegt, müsse jetzt geprüft werden", so die Landespolizeidirektion Wien.
Es handelt sich um zwei 34-jährige Männer mit Herkunft aus Marokko und der Dominikanischen Republik."

Da eine externe Software nicht aktiv auf das Spielgeschehen zugreift, könnte es passieren, dass den Männern nur ein Hausverbot droht. Die genauen Rechtsfolgen werden wohl noch einige Zeit in Anspruch nehmen. 

Mit besten Grüßen aus dem Spielo TV Camp!